
Eine neue Studie zeigt, dass ein Kratzer über 9.000 Mikroplastikpartikel freisetzen kann. Hier erfahren Sie, woher sie stammen und was Sie tun sollten.
Von Mikroplastik-Freisetzung betroffene Produkte
Die Studie konzentriert sich auf antihaftbeschichtetes Küchengeschirr, insbesondere teflonbeschichtete Pfannen, hat aber auch Auswirkungen auf andere kratzempfindliche Kunststoffgegenstände. Schneidebretter, Besteck und sogar Kunststoffbehälter, die bei der Lebensmittelzubereitung verwendet werden, können unter ähnlichen Bedingungen ebenfalls Mikroplastik freisetzen. Außerhalb der Küche könnten auch Gegenstände wie Kämme, Bürsten und Kunststoffgehäuse von Geräten durch Abrieb zur Mikroplastikbildung beitragen. Dies deutet darauf hin, dass jedes verschleißanfällige Kunststoffprodukt eine potenzielle Mikroplastikquelle sein könnte, was eine genauere Betrachtung der Materialauswahl nahelegt.
Detaillierte Analyse der Studienmethodik
Die Forscher setzten fortschrittliche Techniken zur Messung der Mikroplastikfreisetzung ein. Sie simulierten Kratzer auf teflonbeschichteten Pfannen in einer kontrollierten Laborumgebung und ahmten so den realen Gebrauch nach. Mithilfe von Raman-Bildgebung und Spektroskopie quantifizierten sie präzise die Partikel, die aus einem einzelnen Riss (ca. 9.100) und aus einer gebrochenen Beschichtung (bis zu 2,3 Millionen während 30 Sekunden simulierten Kochens) freigesetzt wurden. Dieser rigorose Ansatz lieferte klare, reproduzierbare Beweise und untermauerte die Notwendigkeit, die Mikroplastikfreisetzung aus Haushaltsgegenständen zu bekämpfen.
Auswirkungen der Studie für Verbraucher und Hersteller
Verbrauchern rät diese Studie zur Vorsicht bei antihaftbeschichtetem Kochgeschirr. Verkratzte Pfannen können nicht nur ihre Funktionalität einbüßen, sondern auch unsichtbare Schadstoffe freisetzen. Dies führt zu einem schonenderen Umgang (z. B. durch den Verzicht auf Metallutensilien) oder Alternativen wie Edelstahl oder Gusseisen. Herstellern zeigt die Studie, dass sie haltbarere Beschichtungen entwickeln oder PFAS-freie Optionen prüfen müssen, um Umwelt- und Gesundheitsrisiken zu minimieren. Die Ergebnisse könnten auch Innovationen bei Kochgeschirr anregen, das verschleißfest ist, ohne Mikroplastik freizusetzen.