Darmkrebs ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem, das vor allem bei jüngeren Menschen immer häufiger auftritt. Die Erkrankungsrate bei unter 55-Jährigen hat sich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt, sodass Darmkrebs mittlerweile die häufigste Krebstodesursache bei 20- bis 49-Jährigen ist. Früherkennung ist entscheidend, da die Überlebensrate deutlich sinkt, sobald sich der Krebs ausbreitet. Hier erfahren Sie, was Sie über die subtilen Anzeichen von Darmkrebs wissen müssen, die Sie niemals ignorieren sollten.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Bei frühzeitiger Erkennung ist Darmkrebs weitgehend vermeidbar.
- Die Symptome können subtil sein und leicht übersehen werden.
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind unerlässlich, insbesondere für Risikopatienten.
Darmkrebs verstehen
Dickdarmkrebs , auch kolorektales Karzinom genannt, ist eine Krebsart, die im Dickdarm (Kolon) oder im Rektum (dem letzten Abschnitt des Dickdarms) entsteht. Typischerweise beginnt er mit kleinen, gutartigen Zellklumpen, sogenannten Polypen, die sich an der Innenwand des Dickdarms oder Rektums bilden. Mit der Zeit können sich einige dieser Polypen zu bösartigen Tumoren entwickeln. Die Entwicklung von einem gutartigen Polypen zu einem invasiven Krebs kann viele Jahre dauern, was ein entscheidendes Zeitfenster für Früherkennung und Prävention durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bietet.
Die Entstehung von Dickdarmkrebs ist ein mehrstufiger Prozess, bei dem sich genetische Mutationen in den Zellen der Dickdarmschleimhaut ansammeln. Diese Mutationen können zu unkontrolliertem Zellwachstum und der Bildung von Polypen führen. Mit zunehmender Anzahl von Mutationen können die Zellen im Polypen zunehmend abnormal werden, was schließlich zu einer bösartigen Erkrankung führt.
Sobald sich diese Zellen als Krebszellen entpuppen, können sie in tiefere Schichten der Dickdarmwand eindringen und sich unbehandelt über die Blutbahn und das Lymphsystem in nahegelegene Lymphknoten und entfernte Organe ausbreiten . Dieser Prozess wird als Metastasierung bezeichnet. Die gute Nachricht ist, dass diese Polypen, wenn sie frühzeitig erkannt werden, im Rahmen von Routineuntersuchungen wie Koloskopien entfernt werden können. So kann die Entstehung von Krebs wirksam verhindert oder der Krebs in einem gut behandelbaren Stadium erkannt werden.