- Der Winter bringt viele Unannehmlichkeiten mit sich. Dazu gehören kalte, weiße und schmerzende Hände und Füße. Dieses als Raynaud-Syndrom bekannte Phänomen betrifft etwa 10 % der Bevölkerung in Frankreich und verläuft in der Regel harmlos. In seltenen Fällen kann sich die Erkrankung jedoch auch in einer ernsteren Form manifestieren.
- Das Raynaud-Syndrom ist im Allgemeinen harmlos und stellt lediglich eine Überreaktion auf Kälte dar. In manchen Fällen kann sich die Erkrankung jedoch in einer bösartigeren Form manifestieren. Diese sekundäre Form wird als Raynaud-Syndrom bezeichnet. Dieses Phänomen wird durch zugrunde liegende Erkrankungen der Blutgefäße verursacht. In diesem Fall ist eine entsprechende Behandlung erforderlich. Wann sollten Sie sich Sorgen machen, wenn diese Symptome auftreten? Wir beantworten Ihre Fragen.
Wie erkennt man das Raynaud-Syndrom?
In einem Interview mit Le Figaro erklärt Professor Joel Constans, Leiter der Abteilung für Gefäßmedizin am Universitätsklinikum Bordeaux, dass das Hauptsymptom dieses Phänomens die Weißfärbung der Finger nach Kälteeinwirkung sei . Er präzisiert, dass seltener eine Veränderung der Hautfarbe in Richtung Blau und Rot beobachtet werden kann, in den meisten Fällen jedoch nur Blau und Rot. Dieses Anzeichen kann auch von weiteren Symptomen begleitet sein, darunter Taubheitsgefühl in den Extremitäten, Schmerzen oder sogar Kribbeln.
Was verursacht das Raynaud-Syndrom?
Es handelt sich um eine chronische Durchblutungsstörung. Dr. Joel Constans erklärt, dass der Blutkreislauf aus drei Arten von Gefäßen besteht: Arteriolen, Venolen und Kapillaren. Wenn die Schließmuskeln diese extrem feinen Gefäße verengen, kommt es zu einer Vasokonstriktion. Dadurch schützt sich unser Körper vor Kälte. Bei großer Kälte konzentriert sich der Körper jedoch auf den Schutz seiner lebenswichtigen Organe. Der Blutfluss wird daher hauptsächlich zu den inneren Organen geleitet, um diese zu wärmen. Infolgedessen verengen sich die Blutgefäße in den Extremitäten aufgrund der schlechten Durchblutung . Beim Raynaud-Syndrom wird diese Reaktion verstärkt. Die Extremitäten werden nicht mehr durchblutet. Wenn sich die Durchblutung wieder normalisiert, verfärben sich die Finger erst blau und dann rot. Diese Reaktion kann auf zwei Formen des Raynaud-Syndroms zurückzuführen sein: die primäre Form, die 90 % der Fälle betrifft und leichte Symptome aufweist, und die sekundäre Form, die seltener ist und schwerwiegendere Folgen hat. Die Ursache hierfür sind in der Regel Erkrankungen der Blutgefäße, wie Sklerodermie, systemische Sklerose, rheumatoide Arthritis, Entzündungen, die mit Ayurveda gelindert werden können, Arteriosklerose oder sogar eine Schilddrüsenunterfunktion. Auch bestimmte Medikamente wie Betablocker können ein sekundäres Raynaud-Syndrom auslösen.
Wann sollten Sie sich Sorgen machen?
