1. Du stehst ohne Hilfe vom Boden auf
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Beobachten Sie jemanden beim Versuch dieser scheinbar einfachen Geste: vom Boden aufzustehen, ohne sich an Möbeln abzustützen oder nach jemandem zu greifen. Dies erfordert viel mehr als nur Kraft. Es erfordert Flexibilität, Gleichgewicht und echtes Vertrauen in den eigenen Körper.
Der Sitz-Steh-Test wird sogar mit der Vorhersage der Lebenserwartung in Verbindung gebracht. Jean drückt es jedoch lieber anders aus: „Der wahre Test besteht darin, ob Sie mit Ihren Enkeln auf dem Boden spielen oder etwas unter dem Sofa hervorheben können, ohne jemanden zu stören.“
So zögert er beispielsweise nicht, sich mitten in einer Diskussion auf den Boden zu setzen und ruhig wieder aufzustehen, ohne seinen Satz zu unterbrechen.
Unabhängigkeit zeigt sich in den alltäglichen Handlungen, über die wir nie nachdenken … bis zu dem Tag, an dem sie schwierig werden.
2. Sie beherrschen die Technologie, ohne um Hilfe zu bitten.
Abgesehen vom Abrufen von E-Mails ist es zu einem Zeichen von Vitalität geworden, sich in der digitalen Welt wirklich wohlzufühlen. Banking-Apps, Videoanrufe, Streaming-Plattformen … aber auch das Lösen eines technischen Problems selbst oder das Surfen in sozialen Netzwerken.
Die regelmäßige Nutzung digitaler Tools, auch nach dem 60. Lebensjahr, erhält die Plastizität des Gehirns und stärkt soziale Kontakte. Doch der wertvollste Erfolg liegt woanders: Sich nicht von einer sich ständig weiterentwickelnden Welt ausschließen zu lassen.
Mit 74 Jahren lernte Jean Videobearbeitung, um kurze Geburtstagsfilme für seine Freunde zu drehen. „Mein Enkel hat es mir einmal gezeigt. Jetzt kenne ich wahrscheinlich mehr Tricks als er“, scherzt er.
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3. Sie fahren nachts immer selbstbewusst
Mit zunehmendem Alter kann die Nachtsicht zur Herausforderung werden: Blendende Scheinwerfer ermüden und die Fernwahrnehmung kann unscharf werden. Wer auf das Fahren bei Nacht verzichtet, verliert oft ein Stück Freiheit.
Letzten Monat kehrte Jean von einer Reise nach Madrid zurück, die er ganz allein geplant und erlebt hatte. „Die Leute sahen mich an, als würde ich zum Mount Everest fliegen“, sagt er. „Es ist Madrid! Es gibt Hotels, Ärzte, WLAN … Was hätte mich davon abhalten sollen, dorthin zu gehen?“
Allein zu reisen erfordert Ausdauer, Flexibilität, Selbstvertrauen und eine gewisse Abenteuerlust – alles Anzeichen einer noch immer sehr lebendigen Vitalität.
9. Sie pflegen Ihr Eigenheim
In einem Haus zu leben bedeutet nicht nur, dort zu wohnen, sondern es auch zu pflegen. Ob kleinere Reparaturen, saisonale Wartung oder technische Anpassungen – die Beauftragung eines Fachmanns sollte eine Entscheidung sein, keine Verpflichtung.
Jean geht keine unnötigen Risiken ein, behält aber die Kontrolle über das, was er selbst tun kann. Er reinigt seine Dachrinnen, streicht die Fensterläden neu, ersetzt einen undichten Wasserhahn oder entlüftet im Winter seine Heizkörper.
„Meine Kinder würden sich wünschen, dass ich in ein pflegeleichtes Haus ziehe“, gesteht er. „Aber an diesem Tag werde ich meine Fähigkeiten nicht mehr nutzen und irgendwann verlieren.“
Regelmäßige Hauswartung ist nicht nur eine Frage des Komforts: Sie ist auch eine konkrete Möglichkeit, aktiv, unabhängig und zuversichtlich in die eigenen Fähigkeiten zu bleiben.
10. Sie bleiben nach 21 Uhr draußen.
Auch mit dem Ruhestand ist Ihr Sozialleben nicht vorbei. Konzerte, Abendessen, Theater… Ihre Energie geht weit über das bloße Anschauen von Fernsehserien hinaus.
Jean genießt seine Abende weiterhin in vollen Zügen. Er besucht Jazzkonzerte, nimmt an Musette-Tänzen teil, isst spät mit seinen Freunden und verpasst keine Filmpremieren, auch nicht spät in der Nacht.
„Vierzig Jahre lang bin ich früh aufgestanden, um zu arbeiten“, sagte er lächelnd. „Jetzt bestimme ich meine Abende. Warum sollte ich sie nur mit Schlafen verbringen?“
Ein aktives Sozialleben nach dem 60. Lebensjahr verbessert die Gesundheit auf vielen Ebenen, vom emotionalen Wohlbefinden bis zur kognitiven Stimulation.
Abschließende Gedanken
Diese 10 Fähigkeiten sind nicht auf bestimmte Aufgaben beschränkt. Sie zielen in erster Linie darauf ab, die Handlungsfreiheit in einer Welt zu bewahren, die Ihnen oft „zu Ihrem eigenen Wohl“ Grenzen auferlegen möchte.
Jeder Punkt steht für eine Form der Unabhängigkeit, die die Gesellschaft mit 60 Jahren einbüßt: Mobilität, technische Kompetenz, finanzielle Unabhängigkeit, soziales Engagement. Jean lehnt diese Vorstellung ab. Er ist weder außergewöhnlich noch mit besonderen genetischen Voraussetzungen ausgestattet. Ihm ist lediglich aufgefallen, was mit Menschen passiert, die vorgefasste Meinungen über das Altern bedingungslos akzeptieren, und er hat sich entschieden, sich von ihnen zu lösen.
Jean geht zweimal täglich mit seinem Hund spazieren, holt sich sein Brot zu Fuß, wann immer er kann, und erkundet neue Städte lieber zu Fuß, als in einen Reisebus zu steigen.
„Wenn man nicht überall hingehen kann, wo man hin möchte“, sagt er, „schrumpft die Welt schnell auf die Entfernung zwischen zwei Parkplätzen.“
6. Sie verwalten Ihre Finanzen selbstständig.
Es geht nicht nur darum, Ihre Rechnungen zu bezahlen, sondern auch Ihre Investitionen zu verstehen, Ihre Steuern zu verwalten und fundierte Entscheidungen über Ihre Versicherungen zu treffen. Kurz gesagt: Wissen Sie, was Sie besitzen und warum.
Diese finanzielle Autonomie mobilisiert die Führungsfunktionen und schützt zudem vor Betrug.
Jean seinerseits verwaltet sein Portfolio sorgfältig, verfolgt seine Investitionen und reicht seine Steuererklärung selbst ein – mithilfe einer Software, die er seit Jahren beherrscht.
„Die Leute denken, dass ich in meinem Alter Geld an einen falschen Prinzen im Internet schicken würde“, scherzt er. „Aber ich habe meine Konten schon geführt, bevor es das Internet gab.“
7. Sie lernen neue Dinge, ohne sich zu entschuldigen.
Ein neues Hobby? Eine neue Fähigkeit? Nicht nur Kreuzworträtsel, Sudoku oder Puzzles, sondern eine echte Lernerfahrung, die Anstrengung, Geduld und eine gewisse Frustrationstoleranz erfordert.
Mit 68 Jahren begann Jean mit der Ölmalerei. Mit 70 begann er Baskisch und vor Kurzem meldete er sich für einen Tischler-Workshop an. „Ja, ich lerne langsamer als mit 20. Na und? Ich habe es nicht eilig“, sagt er lächelnd. Er zeigt mir ein Regal, das er gerade gebaut hat: unvollkommen, aber solide und stolz in den Händen. Ab und zu, wenn er glücklich ist, entschlüpfen ihm ein paar Worte Baskisch.
Das Gehirn behält seine Plastizität ein Leben lang. Oft sind es eher die sozialen Erwartungen als die tatsächlichen Fähigkeiten, die das Lernen nach dem 60. Lebensjahr behindern.
8. Sie reisen allein.
Ein Ticket buchen, einen Flughafen verwalten, sich auf Unerwartetes einstellen: Alleine reisen bedeutet nicht unbedingt Rucksackreisen und Übernachtung in einem Hostel, aber es bedeutet auch nicht, sich auf organisierte Seniorenreisen zu beschränken. Es geht darum, Ihren eigenen Weg und Ihr eigenes Tempo zu bestimmen.
Letzten Monat kehrte Jean von einer Reise nach Madrid zurück, die er ganz allein geplant und erlebt hatte. „Die Leute sahen mich an, als würde ich zum Mount Everest fliegen“, sagt er. „Es ist Madrid! Es gibt Hotels, Ärzte, WLAN … Was hätte mich davon abhalten sollen, dorthin zu gehen?“
Allein zu reisen erfordert Ausdauer, Flexibilität, Selbstvertrauen und eine gewisse Abenteuerlust – alles Anzeichen einer noch immer sehr lebendigen Vitalität.
9. Sie pflegen Ihr Eigenheim
In einem Haus zu leben bedeutet nicht nur, dort zu wohnen, sondern es auch zu pflegen. Ob kleinere Reparaturen, saisonale Wartung oder technische Anpassungen – die Beauftragung eines Fachmanns sollte eine Entscheidung sein, keine Verpflichtung.
Jean geht keine unnötigen Risiken ein, behält aber die Kontrolle über das, was er selbst tun kann. Er reinigt seine Dachrinnen, streicht die Fensterläden neu, ersetzt einen undichten Wasserhahn oder entlüftet im Winter seine Heizkörper.
„Meine Kinder würden sich wünschen, dass ich in ein pflegeleichtes Haus ziehe“, gesteht er. „Aber an diesem Tag werde ich meine Fähigkeiten nicht mehr nutzen und irgendwann verlieren.“
Regelmäßige Hauswartung ist nicht nur eine Frage des Komforts: Sie ist auch eine konkrete Möglichkeit, aktiv, unabhängig und zuversichtlich in die eigenen Fähigkeiten zu bleiben.
10. Sie bleiben nach 21 Uhr draußen.
Auch mit dem Ruhestand ist Ihr Sozialleben nicht vorbei. Konzerte, Abendessen, Theater… Ihre Energie geht weit über das bloße Anschauen von Fernsehserien hinaus.
Jean genießt seine Abende weiterhin in vollen Zügen. Er besucht Jazzkonzerte, nimmt an Musette-Tänzen teil, isst spät mit seinen Freunden und verpasst keine Filmpremieren, auch nicht spät in der Nacht.
„Vierzig Jahre lang bin ich früh aufgestanden, um zu arbeiten“, sagte er lächelnd. „Jetzt bestimme ich meine Abende. Warum sollte ich sie nur mit Schlafen verbringen?“
Ein aktives Sozialleben nach dem 60. Lebensjahr verbessert die Gesundheit auf vielen Ebenen, vom emotionalen Wohlbefinden bis zur kognitiven Stimulation.
Abschließende Gedanken
Diese 10 Fähigkeiten sind nicht auf bestimmte Aufgaben beschränkt. Sie zielen in erster Linie darauf ab, die Handlungsfreiheit in einer Welt zu bewahren, die Ihnen oft „zu Ihrem eigenen Wohl“ Grenzen auferlegen möchte.
Jeder Punkt steht für eine Form der Unabhängigkeit, die die Gesellschaft mit 60 Jahren einbüßt: Mobilität, technische Kompetenz, finanzielle Unabhängigkeit, soziales Engagement. Jean lehnt diese Vorstellung ab. Er ist weder außergewöhnlich noch mit besonderen genetischen Voraussetzungen ausgestattet. Ihm ist lediglich aufgefallen, was mit Menschen passiert, die vorgefasste Meinungen über das Altern bedingungslos akzeptieren, und er hat sich entschieden, sich von ihnen zu lösen.
Er erhält seine Fähigkeiten nicht durch außergewöhnliche Anstrengungen, sondern durch tägliches Üben und den regelmäßigen Einsatz von Körper und Geist. Er macht weiterhin das, was er immer getan hat, passt sich bei Bedarf an, gibt aber nie unnötig auf.
Alter ist wirklich nur eine Zahl.
„Alter ist nur eine Zahl“ bleibt eine leere Phrase, bis man sie in der Realität erlebt. Jean beweist, dass Verfall nicht unvermeidlich ist, dass Geburtstage nichts an den Fähigkeiten ändern und dass man seine Autonomie viel länger bewahren kann, als man denkt.
Er kämpft nicht gegen das Altern an. Er ignoriert es auf seine Weise, indem er weiterhin sein Leben in vollen Zügen genießt, eine tägliche Aufgabe nach der anderen, einen Ausflug nach dem anderen, ein Projekt nach dem anderen.