Meine Schwiegermutter ließ unseren Gender-Reveal-Kuchen „aus Versehen“ fallen, aber ihr Lächeln sagte etwas anderes.

Seit ich meine Schwangerschaft bekannt gegeben hatte, hatten Daniel und ich über Babynamen diskutiert. Nach monatelanger Überlegung fiel unsere endgültige Wahl auf Ezra für Jungen und Quinn für Mädchen.

Wir wollten ein wenig Magie für uns selbst, indem wir die Namen bis zur Bekanntgabe des Geschlechts geheim hielten.

Patricia hat sie mit ihrer Bridge-Gruppe geteilt, bevor man „Oversharing“ sagen konnte.

Es gibt nichts Schlimmeres, als im Supermarkt eine Freundin Ihrer Schwiegermutter zu treffen und eine negative Standpauke über Ihre „exzentrischen“ Babynamen zu hören.

Patricia kicherte, als ich sie herausforderte.

Es tut mir leid. Sie sagte: „Ich habe vergessen, dass du es geheim halten wolltest und alle danach gefragt haben!“ „Kümmere dich nicht um Margaret. Sie meinte es gut. Du hast seltsame Namen gewählt.“

Ich war sehr vorsichtig, als wir uns für eine Gender-Reveal-Party entschieden.

Ich hatte eine Liste mit allem, was ich kontrollieren musste, um Patricia-sicher zu machen. Sie musste klein sein, damit ich den Großteil der Arbeit planen und erledigen konnte.

Eines Nachts seufzte ich im Bett und machte mir Sorgen über alles, was schiefgehen könnte.

„Es wäre einfacher, sie einfach nicht einzuladen“, sagte ich zu Daniel.

„Sie meint es gut“, antwortete Daniel und verschränkte unsere Finger. „Gib ihr eine Chance. Sie wird dir beim Anschneiden der Torte nichts anhaben.“

Mein Mann. Immer voller Hoffnung. Ich gebe niemals jemanden auf, selbst wenn er spektakuläre Sabotageakte begangen hat.

Am Nachmittag fand im Hinterhof eine sorgfältig vorbereitete Veranstaltung statt.

Die Ahornbäume streuten das sanfte Junisonnenlicht und warfen Schatten auf den elegant gedeckten Tisch.

Am Rand waren rosa und blaue Leckereien. Ich habe Macarons mit wunderschönen Farbverläufen, Cupcakes mit kleinen geschlechtsneutralen Fragezeichen-Spießen und kostenlose prickelnde Getränke serviert.

In der Mitte ein Kuchen. Eine große weiße Süßigkeit, die all unsere Hoffnungen und Erwartungen in sich trug.

Jenny, meine Schwägerin, hat ein Kind zur Welt gebracht.

Der Kuchen hatte weißen Zuckerguss, kleine Fragezeichen aus Zucker und einen lustigen „Junge oder Mädchen?“-Aufsatz. Er war makellos.

Für einen kurzen, herrlichen Moment dachte ich, wir könnten diesen Meilenstein ohne Drama erreichen.

Patricia ist angekommen.

siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite

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