Rückenschmerzen eine gelegentliche Unannehmlichkeit, vielleicht die Folge des Hebens schwerer Lasten oder einer ungünstigen Schlafposition. Für Menschen mit Fibromyalgie können Rückenschmerzen jedoch ein ständiger und quälender Begleiter sein. Es handelt sich nicht nur um ein gelegentliches Stechen, sondern um anhaltende Schmerzen, die den Alltag stark beeinträchtigen können. Doch warum besteht ein so starker Zusammenhang zwischen Fibromyalgie und Rückenschmerzen? Die Antwort liegt in der Natur der Fibromyalgie selbst. Diese Erkrankung beeinflusst die Verarbeitung von Schmerzsignalen durch den Körper und macht bestimmte Bereiche, wie den Rücken, anfälliger für chronische Schmerzen.
Die Natur von Fibromyalgie-bedingten Rückenschmerzen
Stellen Sie sich vor, Sie wachen jeden Tag mit Schmerzen im gesamten Rücken auf, vom Nacken bis zum Steißbein. Für Fibromyalgie-Patienten ist dies kein hypothetisches Szenario, sondern Realität. Die Schmerzen sind nicht lokalisiert, sondern breiten sich aus und strahlen oft in Nacken, Schultern und sogar in die Brust aus. Diese weitverbreitete Natur kann die Diagnose erschweren, da die Schmerzen andere Erkrankungen imitieren können. Dabei kommt es nicht nur auf die Lokalisation an; auch die Art der Schmerzen kann variieren. Manche beschreiben sie als dumpfen, anhaltenden Schmerz, andere verspüren ein scharfes, stechendes Gefühl. Diese Variabilität macht es für Mediziner unerlässlich, Fibromyalgie als mögliche Ursache bei der Diagnose unerklärlicher Rückenschmerzen in Betracht zu ziehen.
Triggerpunkte verstehen
Unser Körper verfügt über bestimmte Punkte, die bei Druck oder Belastung Schmerzen auslösen können. Bei den meisten Menschen benötigen diese Triggerpunkte starken Druck, um Beschwerden zu verursachen. Bei Menschen mit Fibromyalgie sind diese Punkte jedoch überempfindlich. Schon eine leichte Berührung kann starke Schmerzen verursachen. Der Bereich zwischen den Schulterblättern ist ein häufiger Triggerpunkt. Ist dieser Bereich betroffen, kann dies zu tiefen, stechenden Schmerzen führen, die selbst einfache Aufgaben wie das Drehen des Kopfes oder das Heben eines Arms erschweren. Das Erkennen und Verstehen dieser Triggerpunkte ist entscheidend für die wirksame Behandlung von Fibromyalgie-bedingten Schmerzen.
Die emotionalen Folgen von Fibromyalgie-bedingten Rückenschmerzen