Der Dienstagmorgen in Augusta, Georgia, wirkte friedlich und normal. Die Sonne ging gerade über den Horizont und warf goldene Lichtstreifen über die ruhigen Vorstadtstraßen. Officer James Holloway saß in seinem Streifenwagen und trank den letzten Schluck seines inzwischen lauwarmen Kaffees. Er dachte, seine Schicht sei zu Ende. Er war 47 Jahre alt und seit über 20 Jahren im Dienst. Er dachte, er hätte schon jede Art von Einsatz erlebt, von kleinen Unfällen bis hin zu dramatischen Familiennotfällen. Doch an diesem Tag bewies ihm das Schicksal das Gegenteil.
Aus den Augenwinkeln sah er einen rosa Schatten die Straße entlanglaufen. Er drehte den Kopf und sah ein kleines Mädchen, höchstens sieben Jahre alt, das so schnell es konnte rannte. Ihr braunes Haar war zerzaust und ihre Wangen waren tränennass. In einer Hand hielt sie einen alten Teddybären, als wäre er ihr einziger Schutzschild vor der Welt. Ohne zu zögern öffnete James die Tür des Polizeiwagens und ging auf sie zu.
Das Mädchen blieb vor ihm stehen, schwer atmend und zitternd vor Angst. Ihre großen braunen Augen blickten voller Panik.
„Polizist, bitte“, keuchte sie, „Sie müssen mir helfen!“
James hockte sich hin, um ihr direkt in die Augen zu sehen. Er sprach sanfter.
„Hey, Schatz. Wie heißt du? Alles in Ordnung?“