- Genau wie unsere Nägel oder unsere Haut sind unsere Haare ein hervorragender äußerer Indikator für unseren Gesundheitszustand. Sie können auf einen möglichen Mangel, erheblichen Stress oder sogar viel ernstere Probleme wie einen Herzinfarkt hinweisen.
- Einige Studien haben den Zusammenhang zwischen dem Aussehen der Haare (Farbe, Dichte, Wachstumsrate usw.) und unserer Gesundheit nachgewiesen. Eine Studie der Universität Ontario in Kanada zeigte sogar einen Zusammenhang zwischen den Herausforderungen des Lebens und deren Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieser Zusammenhang wird durch ein Schlüsselelement nachgewiesen: Cortisol.
Zusammenhang zwischen Cortisol und Haaren:
Cortisolwerte können Herzfunktionsstörungen erkennen. Die Analysen wurden an einer Stichprobe von Männern durchgeführt, die bereits einen Herzinfarkt erlitten hatten, sowie an einer weiteren Stichprobe von Männern, die noch nie einen Infarkt erlitten hatten, obwohl sie an anderen Krankheiten litten. Der Unterschied ist deutlich erkennbar: Das Haar von Männern, die einen Herzinfarkt erlitten hatten, enthielt im Vergleich zu dem der anderen Gruppe, die noch nie einen Infarkt erlitten hatte, einen sehr hohen Cortisolspiegel.
Natürlich können wir den Cortisolspiegel in Urin, Speichel und Blut messen. Anders als bei Haaren, die monatlich wachsen, sind wir jedoch über einen sehr langen Zeitraum (mehrere Monate) über den Cortisolspiegel und damit über das Stressniveau informiert, das zu einem Herzinfarkt führen kann. „Klassische“ Analysen können zwar zuverlässige Indikatoren sein, zeigen aber nur das Stressniveau über einen sehr kurzen Zeitraum, sogar über wenige Stunden.
Kann Stress einen Herzinfarkt auslösen?
Die Antwort lautet: Ja! Stress wirkt sich zerstörerisch auf unseren körperlichen und nervlichen Zustand aus, insbesondere auf die Gesundheit unseres Herzens und unserer Arterien.
Das Nervensystem reguliert Herzaktivität und Blutdruck. Ein Subsystem des Nervensystems steuert die Beschleunigung von Herz und Atmung. Dieses Subsystem, das sympathische Nervensystem, steuert auch die Energie, indem es Noradrenalin und Adrenalin neutralisiert. Die Immunabwehr wird durch die Ausschüttung von Stresshormonen geschwächt; diese Hormone beschleunigen die Herzfrequenz. Sie erhöhen dadurch den Blutdruck und beeinträchtigen die Herzfunktion, was zu Gerinnungsstörungen und in der Folge zu Herzinfarkten führt.
Neben Stress gibt es noch weitere Faktoren, die das Herzrisiko erhöhen können:
siehe Fortsetzung auf der nächsten Seite
