12 einfache Möglichkeiten, Mikroplastik aus Ihrem Körper zu spülen

Eine aktuelle Studie brachte eine erschreckende Tatsache ans Licht: 94 % der untersuchten menschlichen Stuhlproben enthielten Mikroplastik. Das ist zwar alarmierend, zeigt aber auch, dass Ihr Verdauungstrakt ein primärer Ausscheidungsweg für diese Partikel ist. Sie können diesen Prozess unterstützen, indem Sie mehr lösliche, fermentierbare Ballaststoffe zu sich nehmen. Wenn Sie diese Art von Ballaststoffen essen, vermischen sie sich in Ihrem Darm mit der Galle und bilden eine dicke, gelartige Substanz. Dieses Gel wirkt wie ein klebriges Netz, das Mikroplastik und andere Giftstoffe einfängt. Da sie gefangen sind, können sie nicht durch die Darmwand aufgenommen werden und werden sicher mit den Ausscheidungen aus Ihrem Körper ausgeschieden. Um diesen Spülmechanismus zu nutzen, nehmen Sie mehr lösliche Ballaststoffe aus Lebensmitteln wie Chiasamen, Flohsamenschalen, Karotten, Sauerkraut, Äpfeln und Zichorienwurzeln in Ihren Speiseplan auf.

3. Hydratisieren für eine optimale Nierenfiltration

Stellen Sie sich Ihre Nieren als das wichtigste Wasserfiltersystem Ihres Körpers vor. Sie arbeiten jeden Tag unermüdlich, um Giftstoffe, Abfallprodukte und Fremdpartikel – einschließlich Mikroplastik – aus Ihrem Blut zu filtern. Dieses System ist jedoch vollständig auf Wasser angewiesen. Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr können Ihre Nieren ihre Aufgabe nicht richtig erfüllen, und es können sich Abfallstoffe in Ihrem Körper ansammeln. Wenn Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, erhöhen Sie die Filtrationsrate Ihrer Nieren, wodurch mehr Mikroplastik und Schadstoffe wie BPA über den Urin ausgeschieden werden. Nehmen Sie sich vor, täglich mindestens zwei Liter (etwa acht Gläser) sauberes, gefiltertes Wasser zu trinken. Um das Problem nicht noch zu verschärfen, trinken Sie nach Möglichkeit aus Glas- oder Edelstahlflaschen statt aus Plastikflaschen.

4. Bewegen Sie sich, um Ihr Lymphsystem zu entleeren

Ihr Körper verfügt über ein weiteres wichtiges Reinigungsnetzwerk: das Lymphsystem . Es entfernt Abfallstoffe, Giftstoffe und kleinste Partikel aus Ihrem Gewebe. Anders als Ihr Kreislaufsystem, in dem das Herz das Blut pumpt, ist Ihr Lymphsystem passiv. Es ist auf die Kontraktion und Bewegung Ihrer Muskeln angewiesen, um die Lymphflüssigkeit zirkulieren zu lassen. Bei einem sitzenden Lebensstil kann dieses System stagnieren. Gehen, insbesondere nach dem Essen, ist eine fantastische Möglichkeit, diese Flüssigkeit zu pumpen, da sie bei jedem Schritt durch Ihre Beine nach oben gedrückt wird. Tiefes Zwerchfellatmen wirkt wie eine natürliche Pumpe für die Lymphe in Ihrer Brust, während sanfte tägliche Dehnungsübungen und Yoga-Stellungen, insbesondere Drehungen, die Lymphknoten stimulieren und den Abfluss fördern.

5. Fördern Sie die Leberentgiftung mit Schwefel

Viele der in Kunststoffen enthaltenen schädlichen Chemikalien wie BPA und Phthalate sind fettlöslich. Das bedeutet, sie lösen sich in Fett auf und können für lange Zeit im Fettgewebe Ihres Körpers gespeichert werden. Ihre Leber hat die wichtige Aufgabe, diese gefährlichen, fettlöslichen Giftstoffe in sichere, wasserlösliche Partikel umzuwandeln, die problemlos über Urin oder Galle ausgeschieden werden können. Dieser Prozess wird als Phase 2 der Entgiftung bezeichnet. Um diesen Prozess zu beschleunigen, müssen Sie mehr schwefelreiche Lebensmittel essen. Schwefel ist wichtig für die Produktion von Glutathion, dem „Hauptantioxidans“ Ihres Körpers, das Giftstoffe neutralisiert und Entzündungen lindert. Essen Sie reichlich Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Eier, Brokkolisprossen, Kohl und andere Kreuzblütler, um Ihrer Leber die Werkzeuge zu geben, die sie braucht.

6. Priorisieren Sie Tiefschlaf zur Reinigung des Gehirns

Die vielleicht beunruhigendste Erkenntnis ist, dass sich Mikroplastik im Gehirn in bis zu 30-mal höheren Konzentrationen ansammeln kann als in Leber oder Nieren. Glücklicherweise verfügt Ihr Gehirn über einen eigenen, einzigartigen Reinigungsmechanismus, das glymphatische System. Dieses System fungiert wie ein nächtliches Reinigungsteam und spült Giftstoffe, Stoffwechselrückstände und schädliche Partikel wie Mikroplastik aus, die sich tagsüber angesammelt haben. Der Haken daran? Dieses System ist hauptsächlich nur in den tiefsten Phasen ununterbrochenen Schlafs aktiv. Um es zu aktivieren, müssen Sie jede Nacht mindestens 7 bis 9 Stunden erholsamen Schlaf bekommen. Schaffen Sie eine Schlafoase, indem Sie Ihr Zimmer dunkel, kühl und ruhig halten und vor dem Schlafengehen Entspannungstechniken anwenden.

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7. Aktivieren Sie die Zellreinigung mit Autophagie

Einige aus Kunststoff gewonnene Schadstoffe werden als „ewige Chemikalien“ bezeichnet, da es Jahre dauern kann, bis sie abgebaut werden und den Körper verlassen. Dieser Prozess lässt sich jedoch beschleunigen, indem man einen zellulären Prozess namens Autophagie aktiviert. Autophagie ist im Wesentlichen das Recycling- und Qualitätskontrollprogramm des Körpers, bei dem die Zellen alte, beschädigte Proteine ​​und Fremdstoffe abbauen und ausscheiden. Die effektivste Methode, Autophagie auszulösen, ist intermittierendes Fasten, genauer gesagt ein- bis zweimal pro Woche mindestens 18 Stunden lang. Sie können die Autophagie auch fördern, indem Sie Ihre Aufnahme von Stärke und Zucker reduzieren und polyphenolreiche Lebensmittel wie grünen Tee, Kurkuma, Kapern und Beeren zu sich nehmen.

8. Integrieren Sie Beta-Glucane

Beta-Glucane sind ein weiterer wirkungsvoller löslicher Ballaststoff, der in Tierstudien vielversprechende Ergebnisse bei der Ausscheidung von Chemikalien und anderen Schadstoffen aus Kunststoffen gezeigt hat. Diese Verbindungen wirken ähnlich wie andere Ballaststoffe, indem sie Giftstoffe im Darm binden und deren Aufnahme verhindern. Zu den besten natürlichen Quellen für Beta-Glucane zählen Heilpilze wie Shiitake, Reishi, Maitake und Igelstachelbart. Hafer ist eine weitere häufige Quelle, enthält jedoch Phytinsäure, die wichtige Mineralien wie Zink und Eisen binden und so deren Aufnahme behindern kann. Wenn Sie Hafer verwenden, sollten Sie ihn über Nacht einweichen, um den Phytinsäuregehalt zu reduzieren.

9. Schwitzen Sie es aus

Die Haut ist Ihr größtes Organ und stellt einen weiteren wichtigen Ausweg für Giftstoffe dar. Studien haben BPA, Phthalate und Schwermetalle im menschlichen Schweiß nachgewiesen, die in Blut- oder Urinproben derselben Personen nicht nachgewiesen wurden. Dies deutet darauf hin, dass Schwitzen ein einzigartiger und notwendiger Weg zur Ausscheidung bestimmter Abfallstoffe ist. Sie können diesen Prozess fördern, indem Sie regelmäßig Sport treiben, um richtig ins Schwitzen zu kommen, heiße Bäder mit Bittersalz nehmen oder in die Sauna gehen. Sowohl traditionelle als auch Infrarotsaunen sind wirksam. Denken Sie daran, anschließend ausreichend zu trinken und Elektrolyte aufzufüllen, da Ihr Körper durch das Schwitzen erhebliche Mengen Salz verlieren kann.

10. Verbessern Sie Ihr Darmmikrobiom

Ihr Darm beherbergt Billionen von Bakterien, und diese winzigen Organismen können Ihnen im Kampf gegen Plastik wertvolle Dienste leisten. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass bestimmte Darmbakterienstämme in der Lage sind, im Körper angesammelte Kunststoffe wie Polystyrol und Polyethylen auf natürliche Weise abzubauen. Leider kann der moderne Lebensstil – geprägt von Stress, Antibiotika, Alkohol und verarbeiteten Lebensmitteln – zu einem Ungleichgewicht der Darmflora führen. Um ein gesundes Mikrobiom zu unterstützen, sollten Sie natürlich probiotisch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi und Kefir in Ihren Speiseplan integrieren. Füttern Sie Ihre guten Bakterien außerdem mit einer Vielzahl präbiotikareicher pflanzlicher Lebensmittel.

11. Machen Sie clevere Tauschgeschäfte in der Küche

Entgiftung ist zwar wichtig, aber die Reduzierung der Aufnahme ist langfristig die effektivste Strategie. Ein großer Teil Ihrer Mikroplastikbelastung entsteht in der Küche. Beginnen Sie mit einfachen Änderungen: Ersetzen Sie Plastikbehälter durch Glas oder Edelstahl, verwenden Sie Schneidebretter aus Holz oder Bambus anstelle von Plastik und kochen Sie mit Kochgeschirr aus Keramik, Gusseisen oder Edelstahl anstelle von antihaftbeschichteten Pfannen mit Teflonbeschichtung. Eine wichtige Regel ist, niemals Lebensmittel in Plastik zu erhitzen. Selbst Plastikdeckel auf mikrowellengeeigneten Behältern können beim Erhitzen schädliche Chemikalien freisetzen. Ziel ist es, die toxische Belastung zu verringern, damit Ihr Körper die bereits vorhandenen Schadstoffe besser ausscheiden kann.

12. Nehmen Sie andere sichere Gewohnheiten zu Hause an

Ihre Bemühungen, die Belastung zu reduzieren, sollten nicht in der Küche enden. Es gibt Hinweise darauf, dass wir Mikroplastik über unsere Haut aufnehmen und aus der Luft einatmen können. Wählen Sie nach Möglichkeit Kleidung aus natürlichen Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen, Wolle oder Hanf anstelle von synthetischen Stoffen wie Polyester, Nylon und Acryl. Tauschen Sie Ihre Plastikzahnbürste gegen eine mit Bambusgriff aus. Verwenden Sie einen hochwertigen HEPA-Filter in der Lüftungsanlage Ihres Hauses, um Staub und Plastikpartikel aus der Luft zu filtern. Für Frauen ist es wichtig, Tampons und andere Hygieneprodukte aus 100 % Bio-Baumwolle zu wählen, da die darin enthaltenen Kunststoffe östrogen wirken und bei Aufnahme in einen so empfindlichen Bereich den Hormonhaushalt beeinflussen können.


Abschluss

Ein Leben ohne Mikroplastik ist heute leider nicht möglich. Sie sind jedoch alles andere als machtlos. Wenn Sie verstehen, wie Ihr Körper funktioniert, und diese proaktiven Schritte unternehmen, können Sie seine unglaublichen, integrierten Entgiftungssysteme erheblich unterstützen. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihren Darm zu stärken, Ihre Leber und Nieren zu nähren, sich zu bewegen, tief zu schlafen und Ihre tägliche Plastikbelastung bewusst zu reduzieren. Jede kleine, positive Veränderung stärkt Ihren Körper und trägt zu einem gesünderen, widerstandsfähigeren Menschen bei.

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