Geschichten wie die von Dannion sind zwar faszinierend, doch die Wissenschaft bleibt vorsichtig. Eine Nahtoderfahrung (NTE) bezeichnet ein intensives Sinneserlebnis, das oft nach einem Herzstillstand oder einem tiefen Koma auftritt. Etwa 5 bis 10 % der nach einer solchen Episode wiederbelebten Menschen beschreiben diese Art von Erfahrung. Lichttunnel, Gefühle des Friedens, außerkörperliche Erfahrungen … Diese Phänomene sind faszinierend, werden aber noch genau untersucht.
Die Erklärung? Ein leidendes Gehirn, das Endorphine und andere Substanzen freisetzt, die Halluzinationen oder veränderte Wahrnehmungen verursachen. Laut Forschern handelt es sich dabei nicht um übernatürliche Phänomene. Dennoch bleiben diese Erfahrungen für diejenigen, die sie erleben, äußerst transformativ.
Wenn eine Erfahrung eine Existenz verändert
Seit diesem Ereignis hat sich Dannion Brinkley verändert. Er widmet sich der Hilfe für andere und der Verbreitung seiner Botschaft. Die Angst vor dem Tod ist für ihn verschwunden. Was zählt jetzt? Liebe, Mitgefühl und die Bedeutung, die jeder Handlung beigemessen wird.
Seine Geschichte, veröffentlicht, kommentiert und analysiert, wirft noch immer viele Fragen auf. Gibt es eine Form des Bewusstseins, die unabhängig vom Körper existiert? Können wir aus einem solchen Anderswo wirklich „zurückkehren“? Oder ist es einfach unser außer Atem geratenes Gehirn, das uns einen letzten Zaubertrick spielt?