Die Knoblauchzehen schälen und leicht zerdrücken.
Das Öl 5–10 Minuten bei schwacher Hitze erhitzen und dann den Knoblauch hinzufügen.
Den Knoblauch leicht köcheln lassen (NICHT anbraten), bis er leicht goldbraun ist.
Vom Herd nehmen und das Öl abkühlen lassen.
Das Öl abseihen und in einem sauberen Glasbehälter aufbewahren.
Nach dem Abkühlen auf Hauttemperatur 1–2 Tropfen mit einer sauberen Pipette in das betroffene Ohr geben.
Halten Sie den Kopf 5–10 Minuten lang geneigt und wischen Sie anschließend überschüssiges Öl ab.
Ein- bis zweimal täglich bis zu 3 Tage lang anwenden.
Methode 2: Warme Knoblauchkompresse (ohne Öl)
Was Sie benötigen:
1 Knoblauchzehe
Ein kleines Stück Mull oder Stoff
Ein sauberer Löffel
Ein warmes Handtuch
Schritte:
Schälen Sie eine Knoblauchzehe und zerdrücken Sie sie leicht mit der Rückseite eines Löffels.
Wickeln Sie sie in Mull (wie ein kleines Knoblauchsäckchen).
Erwärmen Sie die Kompresse, indem Sie sie neben ein warmes Handtuch legen (nicht direkt heiß).
Legen Sie den eingewickelten Knoblauch in die Nähe der Ohröffnung, nicht hinein.
Lassen Sie ihn 10–15 Minuten im Liegen einwirken.
Diese Methode ist hilfreich, wenn Sie kein Öl direkt ins Ohr geben möchten.
Wichtige Sicherheitshinweise
Verwenden Sie keine Knoblauchmittel, wenn Sie einen Trommelfellriss vermuten (Symptome: Flüssigkeitsaustritt aus dem Ohr, starke Schmerzen oder Hörverlust).
Führen Sie Knoblauchzehen niemals direkt in den Gehörgang ein – sie können Reizungen verursachen oder sogar stecken bleiben.
Achten Sie darauf, dass das Knoblauchöl immer lauwarm und nicht heiß ist.
Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, suchen Sie einen Arzt auf.
Knoblauchkompresse gegen Ohrenschmerzen
Knoblauch ist mehr als nur eine aromatische Küchenzutat – er ist ein natürliches Ohrenheilmittel, das traditionell und wissenschaftlich belegt ist. Dank seiner antibakteriellen, entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkung können Knoblauchöl und warme Kompressen bei Ohrenschmerzen, Infektionen und der Ohrenhygiene helfen.
Wie bei jeder natürlichen Behandlung sollte es jedoch vorsichtig und verantwortungsvoll angewendet werden. Im Zweifelsfall immer ärztlichen Rat einholen – insbesondere bei Kindern, chronischen Erkrankungen oder schweren Symptomen.