Eines Morgens, beim Blick in den Spiegel, die Überraschung: Aus heiterem Himmel erscheint ein kleines, sichtbares Härchen an Ihrem Kinn. Und Sie sind nicht allein! Viele Frauen jeden Alters entdecken diese unerwünschten Haare, ohne zu wissen, woher sie kommen. Ist es hormonell bedingt? Ist es genetisch bedingt? Oder einfach nur eine unberechenbare Laune von Mutter Natur? Um ein klareres Bild zu bekommen und keine Schuldgefühle mehr zu haben, wollen wir die einfache und beruhigende Wissenschaft hinter diesen kleinen Eindringlingen erforschen.
Hormone, die ersten Verdächtigen
Beginnen wir mit den häufigsten Übeltätern: Androgenen. Diese Hormone, die oft mit männlichen Merkmalen in Verbindung gebracht werden, sind bei allen Frauen natürlich vorhanden. Sie sind unter anderem für das Haarwachstum verantwortlich. Steigt ihr Spiegel oder reagiert unser Körper empfindlicher auf sie, kann die Gesichtsbehaarung, insbesondere am Kinn, stärker werden. Dies ist ein sehr häufiges Phänomen, insbesondere in bestimmten Lebensphasen.
Perioden hormoneller Umwälzungen
Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre … Diese wichtigen Phasen im Leben einer Frau gehen oft mit erheblichen Hormonschwankungen einher. Und damit verbunden ist manchmal auch verstärkter Haarwuchs an unerwarteten Stellen wie dem Kinn. In den Wechseljahren beispielsweise schafft der Östrogenabfall mehr Raum für Androgene, was das Auftreten von dichtem, dunklem Gesichtshaar begünstigt. Eine natürliche Entwicklung, sicherlich etwas frustrierend, aber eine der kleinen körperlichen Veränderungen, die man mit Freundlichkeit und Gelassenheit hinnehmen kann.
Genetik, der Faktor, den wir nicht wählen können