Ein internationales Forscherteam aus Amsterdam und den USA hat kürzlich eine klinische Studie durchgeführt, die zeigte, dass die Stimulation des Vagusnervs mit einem kleinen implantierten Gerät durch die Hemmung der Zytokinproduktion die Entzündungen signifikant reduzierte und die Ergebnisse bei Patienten mit rheumatoider Arthritis verbesserte.
Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Entzündungskrankheit, die weltweit Millionen von Menschen betrifft und deren Behandlung laut Forschern jedes Jahr mehrere zehn Milliarden Dollar kostet.
Die an dieser Studie beteiligten und Immunologen nutzten modernste Technologie, um die neuronalen Schaltkreise zu kartieren, die Entzündungen regulieren. In einem sogenannten „Entzündungsreflex“ hemmen Aktionspotentiale, die im Vagusnerv übertragen werden, die Produktion entzündungsfördernder Zytokine.
Dies ist die erste Studie am Menschen, die die Symptome von rheumatoider Arthritis durch die Stimulation des Vagusnervs mit einem kleinen implantierten Gerät linderte. Dies löste eine Kettenreaktion aus, die den Zytokinspiegel und die Entzündung reduzierte. Obwohl sich diese Studie auf rheumatoide Arthritis konzentrierte, könnten die Ergebnisse auch für Patienten mit anderen entzündlichen Erkrankungen wie Parkinson, Morbus Crohn und Alzheimer von Bedeutung sein.
Das aufstrebende Gebiet der bioelektronischen integrativen Medizin zielt auf eine Vielzahl von Erkrankungen ab, die traditionell mit Medikamenten und modernen Neuromodulationsgeräten behandelt werden. Die Stimulation des Vagusnervs bietet gegenüber der Verwendung von Medikamenten erhebliche Vorteile, wie geringere Kosten und weniger Nebenwirkungen.
Bleiben Sie dran für weitere wissenschaftliche Entdeckungen!
