Dutzende von Medikamenten sind von diesen Wechselwirkungen betroffen, darunter auch Medikamente zur Behandlung von Krebs, Depressionen, hohem Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Magen-Darm-Reflux und Herzproblemen. Immunsuppressiva, Statine, Benzodiazepine, Kalziumkanalblocker, Indinavir und Carbamazepin sollten niemals zusammen mit Grapefruit eingenommen werden.
Schon ein Glas Saft (250 ml) kann in manchen Fällen Nebenwirkungen verursachen, die bis zu drei Tage anhalten können. Die Einnahme des Medikaments Stunden nach dem Verzehr von Grapefruit verhindert Nebenwirkungen nicht. Um die Auswirkungen dieser Wechselwirkung zu vermeiden, die schwerwiegend und manchmal tödlich sein kann, ist eine Rücksprache mit Ihrem Arzt sehr wichtig.
Daher sollte der Verzehr von Grapefruits streng verboten werden, wenn Sie folgende Medikamente einnehmen:
• Cholesterinsenkende Medikamente: Simvastatin, Zocor, Atorvastatin, Taho, Lovastatin.
• Immunsuppressiva: Cyclosporin, Neoral, Tacrolimus, Prograf, Everolimus, Sirolimus.
• Antiarrhythmika: Dronedaron, Multaq, Ivabradin, Procoralan.
• Antidepressiva: Sertralin, Zoloft.
• Krebsmedikamente: Docetaxel, Taxotere, Crizotinib, Dasatinib, Erlotinib, Everolimus, Lapatinib, Nilotinib, Pazopanib, Sunitinib, Vandetanib, Vemurafenib.
• Urologische Medikamente: Darifenacin, Fesoterodin, Solifenain, Silodosin, Tamsulosin.
• Antiemetika: Domperidon.
• Medikamente für das zentrale Nervensystem (ZNS): Orales Alfentanil, Buspiron, Dextromethorphan, Orales Fentanyl, Orales Ketamin, Lurasidon, Oxycodon, Pimozid, Quetiapin, Triazolam, Ziprasidon.
• Herz- und Gefäßmedikamente: Amiodaron, Apixaban, Clopidogrel, Dronedaron, Eplerenon, Felodipin, Nifedipin, Chinidin, Rivaroxaban, Ticagrelor.
• Antiinfektiva: Erythromycin, Halofantrin, Maraviroc, Primaquin, Chinin, Rilpivirin.
Im Folgenden werden auch schwerwiegende Nebenwirkungen bei Wechselwirkungen zwischen Grapefruit und diesen Medikamenten berichtet:
Venenthrombose
Knochenmark-, Nieren- und Muskelschäden
Herzstillstand
Torsades de pointes des Herzrhythmus und Risiko eines plötzlichen Todes