Einige Pflanzen werden traditionell zur Linderung von Gicht und zur Senkung des Harnsäurespiegels eingesetzt:
- Teufelskralle (Harpagophytum procumbens): Bekannt für ihre starken entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Kann helfen, die akuten Gichtsymptome zu lindern. Erhältlich als Tee, Kapseln oder Tinktur.
- Brennnessel (Urtica dioica): Wirkt harntreibend und kann so die Ausscheidung von Harnsäure fördern. Als Tee oder in Form von Kapseln anwendbar.
- Schachtelhalm (Equisetum arvense): Ebenfalls harntreibend und reich an Kieselsäure.
- Birkenblätter (Betula pendula/pubescens): Wirken entwässernd und können helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen. Als Tee zubereiten.
- Sellerie (Samen und Stangen): Selleriesamen werden traditionell als Diuretikum verwendet und können entzündungshemmend wirken. Man kann Selleriesamen-Tee trinken oder Sellerie regelmäßig in die Ernährung integrieren.
- Löwenzahn (Taraxacum officinale): Wirkt entwässernd und leberunterstützend, was indirekt die Harnsäureausscheidung beeinflussen kann.
4. Lebensstil-Anpassungen: Ganzheitlicher Ansatz
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- Gewichtsmanagement: Übergewicht ist ein Risikofaktor für Gicht. Eine moderate Gewichtsabnahme kann den Harnsäurespiegel senken.
- Regelmäßige Bewegung: Moderate körperliche Aktivität kann ebenfalls zur allgemeinen Gesundheit beitragen und das Risiko von Gichtanfällen reduzieren.
- Stressmanagement: Stress kann den Körper belasten und Entzündungen fördern. Techniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können hilfreich sein.
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Wichtige Hinweise:
- Konsultieren Sie immer einen Arzt: Bevor Sie größere Änderungen an Ihrer Ernährung oder Medikamenteneinnahme vornehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Dies gilt insbesondere, wenn Sie bereits Medikamente einnehmen, da Wechselwirkungen möglich sind.
- Vorsicht bei akuten Anfällen: Während der akuten Gichtattacken stehen Schmerzlinderung und Entzündungshemmung im Vordergrund. Hier sind oft schnell wirksame Medikamente nötig. Natürliche Mittel können unterstützend wirken, sollten aber nicht die einzige Behandlung sein.
- Regelmäßige Kontrolle: Lassen Sie Ihre Harnsäurewerte regelmäßig ärztlich kontrollieren, um den Erfolg Ihrer Maßnahmen zu überprüfen.
Die Natur bietet viele wertvolle Ressourcen, um Ihren Körper zu unterstützen. In Kombination mit einer fundierten medizinischen Beratung können Sie so aktiv zu Ihrem Wohlbefinden beitragen.