Hormonelle Veränderungen, insbesondere bei Frauen, können die Tränen- und Speichelproduktion beeinträchtigen. In den Wechseljahren kommt es häufig zu verstärkter Trockenheit aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels, was die Drüsenfunktion beeinträchtigen kann.
Hormonelle Ungleichgewichte im Zusammenhang mit Schilddrüsenerkrankungen können ebenfalls zu trockenen Augen und Mund führen. Es ist wichtig, diese Veränderungen zu beobachten und mit einem Arzt zu besprechen, der möglicherweise eine Hormonersatztherapie oder andere Behandlungen zur Linderung der Symptome empfiehlt.
7. Dehydration: Trinken Sie genug Wasser?
Dehydration ist eine häufige und oft übersehene Ursache für trockene Augen und Mund. Der Körper benötigt ausreichend Flüssigkeit, um Tränen und Speichel zu produzieren. Es wird empfohlen, täglich mindestens 8 Tassen (64 Unzen) Wasser zu trinken. Der individuelle Bedarf kann jedoch je nach Aktivitätsniveau, Klima und allgemeinem Gesundheitszustand variieren.
Anzeichen einer Dehydration sind dunkler Urin, Müdigkeit und Schwindel. Eine erhöhte Wasseraufnahme kann helfen, die Trockenheit zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Denken Sie daran, Ihre Flüssigkeitsaufnahme bei heißem Wetter oder beim Sport anzupassen.
8. Ernährungseinflüsse: Lebensmittel, die helfen oder schaden können
Bestimmte Lebensmittel und Getränke können den Feuchtigkeitsgehalt Ihrer Augen und Ihres Mundes beeinflussen. Koffein und Alkohol wirken harntreibend und können zu Dehydration führen und die Trockenheit verschlimmern. Scharfe oder säurehaltige Speisen können den Mund reizen und die Speichelproduktion verringern.
Umgekehrt können Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie Fisch und Leinsamen, die Tränenproduktion und die Augengesundheit unterstützen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse können helfen, die Symptome zu lindern.
9. Beliebte Hausmittel und virale Hacks
Viele Menschen greifen bei trockenen Augen und Mund zu Hausmitteln. Bei trockenen Augen kann eine warme Kompresse oder die 20-20-20-Regel (alle 20 Minuten eine 20-sekündige Pause einlegen, um auf etwas in 6 Metern Entfernung zu schauen) Linderung verschaffen.
Bei Mundtrockenheit kann das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi oder das Lutschen von zuckerfreien Bonbons die Speichelproduktion anregen. Es ist jedoch wichtig, bei viralen Infektionen vorsichtig zu sein und vor dem Ausprobieren neuer Mittel einen Arzt zu konsultieren, da einige möglicherweise nicht wirksam sind oder potenziell schädlich sein können.
10. Wann Sie professionelle Hilfe suchen sollten
Wenn Sie anhaltend unter trockenen Augen und trockenem Mund leiden und Hausmittel oder rezeptfreie Medikamente keine Besserung bringen, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Arzt kann eine gründliche Untersuchung durchführen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und geeignete Behandlungen zu empfehlen.
Anzeichen, die ärztliche Hilfe erfordern, sind starke Beschwerden, Schluckbeschwerden, Sehstörungen oder Symptome, die den Alltag beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann Komplikationen vorbeugen und die Lebensqualität verbessern.
11. Langfristige Management- und Präventionsstrategien
Die langfristige Behandlung trockener Augen und Mundtrockenheit erfordert die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache und die Umsetzung von Lebensstiländerungen, um Symptomen vorzubeugen. Regelmäßige Augenuntersuchungen und zahnärztliche Kontrollen sind für die Überwachung und Erhaltung der Augen- und Mundgesundheit unerlässlich.
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Ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr, ausgewogener Ernährung und der Vermeidung von Umweltreizen kann Trockenheit vorbeugen. Für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie dem Sjögren-Syndrom ist die enge Zusammenarbeit mit einem Arzt zur Behandlung der Symptome und Überwachung des Krankheitsverlaufs entscheidend für die Erhaltung der Lebensqualität.