Die Andropause, auch als „männliches Klimakterium“ bekannt, ist eine natürliche Phase des Alterns bei Männern, die typischerweise zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr beginnt. Sie ist durch einen fortschreitenden Rückgang des Testosteronspiegels, des männlichen Sexualhormons, gekennzeichnet. Obwohl sie oft mit der weiblichen Menopause verglichen wird, tritt die Andropause schleichender ein, und ihre Symptome können unbemerkt bleiben oder auf Stress oder den Lebensstil zurückgeführt werden.
Eines der häufigsten Symptome ist vermindertes sexuelles Verlangen. Viele Männer erleben eine verminderte Libido und weniger häufige oder intensive Erektionen, was ihr Selbstwertgefühl und ihre Beziehungen beeinträchtigen kann. Dieser Testosteronmangel kann auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Anhaltende Müdigkeit oder Erschöpfung ohne erkennbare Ursache ist ein weiteres häufiges Symptom. Trotz gutem Schlaf kann sich eine Person energielos, unmotiviert oder körperlich geschwächt fühlen, was ihre Leistungsfähigkeit sowohl im Beruf als auch im Privatleben beeinträchtigt.
Auch emotionale und psychische Veränderungen sind spürbar. Die Andropause kann Reizbarkeit, Traurigkeit, Angstzustände oder sogar depressive Episoden auslösen. Manche Männer berichten außerdem von Konzentrationsschwierigkeiten, mittlerer Vergesslichkeit oder einem Verlust des Interesses an Aktivitäten, die ihnen früher Spaß gemacht haben.
Körperlich kann es zu Muskelschwund, einer Zunahme des Körperfetts (vor allem im Bauchbereich) und einer Abnahme der Knochendichte kommen, was das Osteoporoserisiko erhöht. Manche Betroffene leiden auch unter nächtlichem Schwitzen, Hitzewallungen oder Schlaflosigkeit