Kleine weiße Beulen um die Augen herum können beunruhigend sein, besonders wenn sie nicht wie typische Pickel aussehen. Diese winzigen, perlmuttartigen Beulen werden oft mit Akne verwechselt, sind aber tatsächlich eine weitere Hauterkrankung, die als Milien bekannt ist. Milien sind häufig, gutartig und im Allgemeinen harmlos, können aber hartnäckig und kosmetisch peinlich sein.
Es ist wichtig zu verstehen, was diese Beulen sind und wie man sie sicher behandelt. Viele Menschen neigen dazu, sie auszudrücken, weil sie denken, es seien Pickel, aber das kann mehr schaden als nützen. In diesem Artikel sehen wir uns an, was Milien sind, was sie verursacht und wie man sie am besten behandelt und verhindert.
1. Milien verstehen: Was sind diese weißen Knoten?
Milien sind kleine, weiße Zysten, die entstehen, wenn Keratin, ein Protein, das in Haut, Haaren und Nägeln vorkommt, unter der äußeren Hautschicht eingeschlossen wird. Sie haben typischerweise einen Durchmesser von 1 bis 2 Millimetern und können in Gruppen auftreten, oft um die Augen und auf den Wangen. Im Gegensatz zu Pickeln werden Milien nicht durch Bakterien oder verstopfte Poren verursacht und haben keine Öffnung zur Hautoberfläche.
Milien werden in zwei Typen eingeteilt: primäre und sekundäre. Primäre Milien treten spontan auf und sind häufig bei Neugeborenen, während sekundäre Milien nach Hautverletzungen wie Verbrennungen oder Blasen entstehen können. Trotz ihres Aussehens sind Milien kein Zeichen einer Infektion oder mangelnder Hygiene.
2. Häufige Ursachen für Milien um die Augen
Mehrere Faktoren können zur Entwicklung von Milien um die Augen beitragen. Eine häufige Ursache ist die Verwendung schwerer oder okklusiver Hautpflegeprodukte, die Keratin unter der Haut einschließen können. Sonnenschäden sind ein weiterer Faktor, da sie die äußere Hautschicht verdicken und so das natürliche Ablösen abgestorbener Hautzellen erschweren können.
Weitere Ursachen sind genetische Veranlagung, Alterung und bestimmte Hauterkrankungen, die die Fähigkeit der Haut beeinträchtigen, sich richtig zu peelen. In manchen Fällen können sich Milien auch nach Behandlungen wie Laserbehandlungen oder Dermabrasion bilden, bei denen die Hautoberfläche angegriffen wird.
3. Warum Sie Milien nicht ausdrücken sollten
Das Ausdrücken von Milien ist nicht zu empfehlen, da sie im Gegensatz zu Pickeln keine Öffnung zur Hautoberfläche haben. Sie auszudrücken kann zu Hautschäden, Narbenbildung und möglichen Infektionen führen. Die Haut um die Augen ist besonders empfindlich, daher kann unsachgemäße Behandlung mehr schaden als nützen.
Außerdem kann das Ausdrücken oder Zupfen von Milien Entzündungen und Rötungen verursachen, wodurch sie sichtbarer und schwieriger zu behandeln werden. Die Entfernung von Milien überlässt man am besten Profis mit den richtigen Werkzeugen und Techniken.